Frohes neues Jahr 2015
von
Sonja
·
28. Dezember 2014
Liebe Laufgruppe
wieder ist ein Jahr von uns „abgelaufen“ und ich möchte Euch und Euren Familien ein glückliches, zufriedenes, ereignisvolles neues Jahr 2015 wünschen.
Für uns als Laufgruppe natürlich wieder viele gemeinsame Läufe, von denen wir lange zehren und erzählen können.
Der TUI Marathon im nächsten Jahr findet am 19.04.2015 statt.
Die 4-Tages-Tour der Laufgruppe nach Damp vom 29.5.-01.06.15
Weiter Termine werden auf unserer Jahreshauptversammlung am Freitag, 20.02.2015 um 19:00 Uhr im Sportheim besprochen.. Es besteht die Möglichkeit bei Markus eine frische Pizza aus seinem Steinofen zu essen!
Hier noch ein Ausschnitt von Achim Achilles zum Jahreswechsel : Zieh das jetzt durch!
Gute Vorsätze halten rund zwei Wochen, dann bestimmt die Fernbedienung unser Leben. Und die Laufschuhe liegen in der Ecke. Dabei ist Joggen die einfachste Sache der Welt. Man muss es nur tun. Wunderläufer Achilles sagt: „Zieh was durch – ein einziges Mal!“. Geh laufen.
Nichts als Baustellen. Keller aufräumen, Schreibtisch, Beziehung. Mal wieder was mit den Kindern unternehmen. Mutti anrufen. Der Rechner ist eine einzige Halde von Datenmüll. „Müsste“, „könnte“, „sollte“ sind unsere meist gebrauchten Verben. Nichts muss, alles kann, deswegen wird auch kaum was fertig. Das Leben als Handvoll loser Enden. Lieber nicht so doll ziehen. Sonst kommt ein Monster aus dem Busch.
Anders als die meisten Dinge im Leben ist Laufen eine extrem übersichtliche Sache. Kaum ein Sport erfordert weniger Talent, weniger Vorkenntnisse, ist so leicht zu durchblicken. Wer kontinuierlich trainiert, wird ausdauernder und schneller und dünner. Frische Luft und Bewegung führen zu mehr Sauerstoff im Körper, was zum Beispiel mehr Kreativität und weniger Depression bedeutet.
Jeder Lauf hat einen Anfang, ein Ende und einen Weg dazwischen, ganz egal, ob es sich um den New York Marathon dreht oder die fünf Kilometer von Bad Bevensen. Das Prinzip ist immer gleich und von erschreckender Verständlichkeit, auch die negativen Aspekte.Wer übertreibt, wird sich verletzen . Und wer ständig neue Ausreden erfindet, warum gerade heute ein schlechter Tag für eine kleine Trainingseinheit ist, der muss sich einen anderen Zeitvertreib suchen.
Ernstes Laufen erfordert ein Bekenntnis, ein klares: „Ich zieh’ das jetzt durch.“
Wer nicht völlig außer Form oder ernsthaft krank ist, kann zum Einstieg ein simples 12-Wochen-Programm absolvieren: dreimal die Woche 30 bis 45 Minuten entspanntes Üben und als Finale ein kleiner Test, mal drei Kilometer am Stück laufen, allein oder beim Volkslauf mit anderen. Keine Angst: Die Gefahr zu verlieren, ist gering. Es gibt immer Langsamere. Und jeder, der ins Ziel kommt, hat gewonnen.
Der Coach gewohnte Mensch möchte natürlich wissen, mit welchen Tricks, welchen Büchern oder Methoden man den Inneren Schweinehund bändigen kann, den Unwillen, die innerliche Unlust. Die Antwort: gar nicht. Aufstehen im Dunkeln fällt allen Menschen gleich schwer. Wir sind viel zu schlau, als dass wir uns mit Psycho-Tricks umprogrammieren ließen, um fortan mit einem Lachen aus dem Bett zu springen.
Einziger Trick: Den Schweinhund nicht so ernst nehmen, ihn stattdessen in einen freundschaftlichen Dialog verwickeln: Na, du alte Sau, willst du mich schon wieder ärgern? Hau einfach ab! Du kriegst mich sowieso nicht.
Die kleine Kunst, die von jedem Lauf-Anfänger verlangt wird, ist kluges Erwartungs-Management. Es gilt die Regel: Viele kleine realistische Ziele sorgen für Spaß, Stolz und Zufriedenheit; ein gigantisches Vorhaben dagegen scheitert ganz schnell und schafft lange Frust. Aber Achtung: Es gehört viel Demut dazu, sich über 300 gerannte Meter am Stück zu freuen, wenn man im Restleben gewohnt ist, täglich Maximalziele zu formulieren, ohne sie je einzuhalten.
Es ist hilfreich, die ersten Laufversuche allein zu unternehmen. Erstmal kein Besuch im Fachgeschäft, nicht viel Literatur, keine Hörbücher oder gar Trainingspläne und Vitaminbomben. Einfach irgendwelche Sportklamotten aus dem Schrank gekramt, eine ruhige Ecke des Parks in der Abenddämmerung finden und ganz vorsichtig getrabt.
Denn… nur wer nicht startet kommt auch nicht ins Ziel 🙂
Liebe Laufgruppe
in diesem Sinne
also…. immer schön weiterlaufen 🙂
Sonja