MTV Bevern I schlägt den Tabellenzweiten 6:0
Eigentlich ist zu diesem Spiel nicht viel zu sagen. Nach zwei Spielen mit mäßiger Leistung, erwartete jeder ein Aufbäumen und Zurückkehren in den alten Spielrhythmus, um gegen die starke SG Wesertal überhaupt bestehen zu können. Das die Mannschaft um Trainer Weibert die Anweisungen und Kritik an der Spielweise so umsetzt, wie sie es am Sonntag getan hat, hätte niemand auch nur in den kühnsten Träumen erwartet. Von Beginn an nahm sie das Zepter in die Hand und spielte wie es sich für einen Meisterschaftsanwärter gehört. Die SG Wesertal wurde sofort unter Druck gesetzt und sah sich von Anfang an in der Defensive. Lediglich ein paar Entlastungsangriffe brachte die SG in der ersten Halbzeit zu Stande. Der MTV Bevern zeigte eine absolut klasse Mannschaftsleistung, zeigte Spielwitz und ideenreichen Spielaufbau. So blieb natürlich die Leistung nicht ungekrönt und die Tore wurden in regelmäßigen Abständen erzielt. Das 1:0 fiel durch ein Eigentor von Kai Kunkel, der einen in den Sechzehner gezogenen Freistoß im Kampf um den Ball unglücklich auf die Schulter bekam und der Ball daraufhin im Tor landete. Mit dem 2:0 eröffnete Alexander Gazuzyn seinen heutigen Torreigen, als er auf Zuspiel von Stemmer in den freien Raum, sich den Ball eroberte TW Meier ausspielte und einlochte. Das 3:0 war wohl das schönste Tor am heutigem Tag. Ab der Mittellinie wurde ein direktes Kombinationsspiel an der Außenlinie über vier Stationen aufgezogen, Lücke brachte dann den Ball per Flanke nach innen, mit Fabian Schütte halbrechts am Sechzehner fand er einen Abnehmer, dieser schlenzte den Ball aus vollen Lauf ins lange obere Toreck. Das 4:0 – wieder durch Gazuzyn – nach toller Vorarbeit durch Jamal Omayrat, der sich den Ball nach einem Abwehrfehler erkämpfte und auf Gazuzyn ablegte, dieser überlistete den TW der SG mit einem Heber. Das 5:0 ein Eigentor durch Benjamin Mai, der nach Flachschuß von Lücke versuchte, den Ball von der Linie zu holen, rutschte aber mit diesem ins Tor. Das 6:0 dann durch Konstantin Lücke, der eine Hereingabe von Omayrat ins Tor beförderte. Ein alles in allem hochverdienter Sieg, der auf eine geschlossene Mannschaftsleistung zurückzuführen ist.