Fragen für John Erb – Dem Newcomer im Tor des MTV Bevern

Quelle:www.meine-onlinezeitung.de

24.11.2012 – 11:07 Uhr

4 Fragen für John Erb – Dem Newcomer im Tor des MTV Bevern

John Erb hütet in diesem Jahr das Tor der Burgberger sehr erfolgreich, nachdem er aus der Jugend aufgerückt ist. John, aktuell spielst du deine erste Saison im Herrenbereich und das gleich in der Stammformation des MTV Bevern. Wie groß sind die Unterschiede zum Jugendbereich und was ist bei den Herren um ein Vielfaches schwerer? Wie hast du die Hinrunde erlebt und an welches Spiel erinnerst du dich sehr gerne zurück, an welches weniger gerne?John: Ich spiele nun seit der C-Jugend beim MTV Bevern und habe dieses Jahr den Sprung in den Herrenbereich gewagt, weil ich eine Herausforderung gesucht habe. Diese hätte ich im A-Jugendbereich wahrscheinlich nicht gefunden. Die Verantwortlichen des MTVs haben mir schon immer signalisiert, dass sie mit mir rechnen. Das hat mir Mut gemacht diesen Schritt zu wagen. Von der Mannschaft wurde ich super aufgenommen und ich habe mich gleich wohl gefühlt. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Herren und Jugendbereich ist die Trainingsintensität und dass sich die Trainingsbeteiligung auf die Einsatzzeit beim Spiel direkt auswirkt. Ein weiterer Unterschied ist, dass man im Herrenbereich auf wirklich erfahrene und abgezockte Spieler trifft, die spielbestimmend sind. Die gibt es im Jugendbereich seltener. Ich spüre im Herrenbereich eine große Erwartungshaltung, gute Leistung zu bringen, was den Druck auf den einzelnen Spieler erhöht. Was aber auch durchaus positiv ist. Wir hatten eine intensive und gute Vorbereitung was uns einen guten Start in die Hinrunde beschert hat. Jedoch zeigte sich in Spielen wie gegen Fürstenberg, Lenne und Kirchbrak das wir immer 100 % konzentriert sein und konstant guten Fussball spielen müssen, um Punkte einfahren zu können. Gerne zurück erinnere ich mich an das Spiel gegen Dielmissen wo ich unsere Mannschaft durch einen gehaltenen Elfmeter im Spiel hielt und wir zum Schluss trotz Unterzahl als Sieger vom Platz gingen. Das schwerste Spiel fand in Lenne statt. Die Kulisse in Lenne machte es uns nicht gerade einfach uns auf das Spiel zu konzentrieren.

Mit nur 19 Gegentreffern aus den vergangenen vierzehn Spielen stellt ihr gemeinsam mit dem FC 08 Boffzen die beste Abwehr der Liga. Was zeichnet den MTV Bevern im Defensivverbund aus, dass es für eure Gegner so schwer ist zum Torerfolg zu kommen?

John: Unsere Verteidigung beginnt schon in unserem Mittelfeld, sodass wir eigentlich wenige Großchancen zulassen. Bis auf einige Ausnahmen (Fürstenberg, Kirchbrak) stand unsere Abwehr relativ gut. In unserer Abwehr kämpft jeder für jeden und wenn einer einen Fehler macht versucht ein anderer diesen wieder auszugleichen. Wenn der Ball dann doch mal durchgekommen ist, haben Henni (der mich in einigen Spielen super vertreten hat) und ich versucht die Bälle zu halten und dieses ist uns auch meistens gelungen.Die Tabelle spiegelt das Duell wieder, welches viele vor der Saison erwartet haben. Abermals kämpft Ihr mit dem FC 08 Boffzen um die Meisterschaft. Wie sehr wird das Thema „Meisterschaft“ intern angesprochen? Warum wird der MTV Bevern in diesem Jahr Meister? Wie ist deine Prognose für die Meisterschaft und welche Teams müssen deiner Meinung nach den Weg in die 1. Kreisklasse gehen?

John: In unserer Mannschaft ist jeder heiß auf den Titel. Das Thema wird intern eher selten angesprochen, aber man spürte vor allem nach der kleinen Negativserie, dass wir wieder nach oben an die Spitze wollen. Das haben wird dann auch in den darauffolgenden Spielen gezeigt. Wir werden dieses Jahr Meister, weil wir eine der besten Mannschaften im Kreis haben und über einen sehr guten Teamgeist verfügen. Ich selbst traue uns die Meisterschaft noch zu, dafür müssen wir aber noch konstanter unsere Leistung abrufen und vor allem nicht die ersten Minuten der Spiele verschlafen. Als stärksten Mitfavoriten um die Meisterschaft sehe ich Boffzen. Den Weg in die Kreisklasse müssen meiner Meinung nach die Spielgemeinschaften GoLüWa und Wesertal antreten.

Dein Kapitän bezeichnete Mario Surmann als einen Trainer, der sein Amt leidenschaftlich ausführt und ein sehr gutes Verhältnis zum gesamten Verein hat. Wie ist dein Verhältnis zu Mario Surmann und was hebt ihn von Trainer ab, die du bisher im Fußball hattest?

John: Ich selbst komme gut mit Mario aus. Ich finde er ist ein super Trainer, der seine Arbeit in Bevern sehr gut macht. Ich spüre sein Vertrauen, das er in mich setzt, auch wenn es im Training mal etwas härter zugeht. Diese Mischung aus einer gewissen Härte, aber auf der anderen ein persönliches Interesse an den Spielern finde ich genau richtig. Ich selbst hatte schon einige Trainer und finde Mario gehört mit zu den besten, die ich hatte. Ich finde das Training macht trotz seiner Intensität in der Regel Spaß, es gibt oft was zu lachen und wir haben eine super Gemeinschaft als Team. Daran hat Mario auch seinen Anteil.

John, wir bedanken uns für das Interview und wünschen dir und deinem Team eine erfolgreiche Rückrunde und vor allem Gesundheit.